Die negative Wirkung der allgemeinen konjunkturellen Abkühlung hat sich insbesondere ab April 2020 durch die Corona-Krise auf dem Ingenieurarbeitsmarkt weiter verstärkt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist die Arbeitskräftenachfrage im Ingenieurbereich um 23,7 Prozent gesunken, während die Arbeitslosigkeit sprunghaft um 38,6 Prozent angestiegen ist. Das zeigt der neue Ingenieurmonitor, den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des VDI vierteljährlich erstellt.
Insbesondere für jüngere Ingenieur*innen mit auslaufenden Projektverträgen und Berufseinsteiger*innen ist die Situation heikel. In erster Linie versuchen Arbeitgeber vor allem ihr Stammpersonal zu halten und verzichten auf Neueinstellungen.
Von der negativen Entwicklung sind sämtliche Ingenieurberufskategorien und Arbeitsmarktregionen deutlich betroffen. Während die Effekte bei Bauingenieur*innen und Informatiker*innen noch vergleichsweise moderat ausfallen, erfahren insbesondere Maschinen- und Fahrzeugbau- sowie Elektroingenieur*innen gravierende Einschnitte.
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