Roboterhunde schnüffeln am Bau

Digitales und autonomes Bauen 14. Jun 2021 Von Bettina Reckter

Nein, die Bauwirtschaft ist nicht auf den Hund gekommen. Im Gegenteil: Sie möchte Roboterhunde künftig für Kontrollgänge einsetzen, um Auffälligkeiten im Beton zu messen und so frühzeitig zum Beispiel vor Rissen zu warnen. An solchen Laufrobotern zu Inspektionszwecken arbeitet ein Wissenschaftsteam am neuen Institut für Digitales und Autonomes Bauen (IDAC) an der Technischen Universität Hamburg.

Die Digitalisierung hält Einzug in immer mehr Branchen – selbst in so konservativen wie der Bauwirtschaft. „Noch vor einigen Jahren hätte man es für unmöglich gehalten, Beton zu drucken. Jetzt können wir sogar ganze Häuser mithilfe von 3-D-Druck errichten“, erzählt Kay Smarsly. Er ist der Leiter des neuen Instituts für Digitales und Autonomes Bauen (IDAC) an der Technischen Universität Hamburg und arbeitet an den Gebäuden der Zukunft. „Alle meine Forschungsideen sind dadurch motiviert, Mensch und Natur zu schützen und das Leben angenehmer zu machen.“

Laufroboter auf Kontrollgängen

In seiner Forschung beschäftigt sich Smarsly unter anderem mit Betondruck, künstlicher Intelligenz (KI) sowie intelligenten Sensoren. Diese will er in Zukunft zur Überwachung von Brücken, Talsperren oder Hochhäusern einsetzen. Der aktuelle Ansatz des Hamburger Teams um Smarsly: intelligente Laufroboter, die selbstständig Bauwerke überwachen und sogar miteinander kommunizieren können.

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