Die Baubranche und das Hochwasser-Ereignis : „Wir dürfen uns nicht verzetteln“

Der Wiederaufbau nach der Hochwasser-Katastrophe ist eine Mammut-Aufgabe für die betroffenen Regionen und wird wohl Jahre dauern. Denn Wohnhäuser, Bahnstrecken, Straßen und Hänge sind schwer beschädigt. Dr. Ulrich Klotz, Vorsitzender des VDI-Fachbeirats Bautechnik und Mitglied des Vorstands der Ed. Züblin AG, erklärt, wie es gelingt, sich den Überblick über die bauliche Situation zu verschaffen. Und er fordert, zukünftig resilienter zu bauen.

Herr Dr. Klotz, bei einer Katastrophe dieses Ausmaßes: Wo fängt man aus bautechnischer Sicht konkret mit dem Aufbau an?

Als Erstes müssen sich alle einen bautechnischen Überblick verschaffen. Für ein umfassendes Bild über den Zustand der zerstörten Region nehmen Fachgutachter unterschiedliche Aspekte auf. Hier geht es um die Standsicherheit von Gebäuden, der Verkehrsinfrastruktur und des Wasserbaus. Es braucht zusätzlich geotechnische Gutachten zur Hangsicherheit in den bergigen Regionen. Erst wenn alles begutachtet und vermessen ist, können wir die Zusammenhänge verstehen. Das ist immens wichtig, wenn wir auf bald wiederkehrende Starkregenfälle blicken.

Welche Techniken kommen denn hierbei zum Einsatz?

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