Pro & Contra: Dürfen Landesverwaltungen ChatGPT nutzen?

Während selbst führende IT-Unternehmen den KI-basierten Chatbot ChatGPT noch nicht einsetzen, weil sie Datenschutz- und IT-Sicherheitsfragen erst rechtlich klären wollen, prescht der schleswig-holsteinische Digitalisierungsminister Dirk Schrödter voran. Er will die Anwendung nun in der Verwaltungspraxis ausprobieren. Die Landesdatenschutzbeauftragte Marit Hansen hingegen lässt jetzt die Pläne in einem Verwaltungsverfahren überprüfen.

Pro ChatGPT: In der Verwaltung ausprobieren

Von Dirk Schrödter, Digitalisierungsminister des Landes Schleswig-Holstein (SH), will ChatGPT erst einmal vor allem für Recherchen nutzen.

Die Zukunft der Verwaltung ist automatisiert, algorithmisiert, cloudifiziert und datenbasiert. Dafür müssen wir den Einsatz von KI-basierten Sprachmodellen, die Verwaltungsprozesse in Effizienz und Qualität revolutionieren werden, stetig vorantreiben. Die gesamte Diskussion dürfen wir nicht auf ChatGPT verengen. Ich denke, wir müssen dazu auch spezielle Sprachmodelle für die Verwaltung entwickeln. Aber wir müssen damit beginnen, solche Systeme wie selbstverständlich einzusetzen. Aus diesem Grunde haben wir grünes Licht für den Einsatz von ChatGPT in der schleswig-holsteinischen Landesverwaltung in einem eng begrenzten Bereich nach den Regularien des IT-Einsatz-Gesetzes gegeben.

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