Städte werden smarter – aber nur ganz, ganz langsam

Digitalisierung steht in vielen deutschen Städten bereits seit Jahren auf der Agenda. Allerdings kommen viele Städte auf dem Weg zur Smart City nur im Schneckentempo voran.

Gut fünf Jahre ist es nun schon wieder her: Es ist der 11. Juni 2018 und die Zeit der letzten Cebit in Hannover. Doch das es die letzte ist, will da noch keiner der Kommunikationsunternehmen wahrhaben. Im Gegenteil. Es wird munter an der Zukunft gewerkelt. So melden sich Huawei und die DU-IT zu Wort, eine kommunale Tochtergesellschaft der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV). Beide haben eine Rahmenvereinbarung über die Marke „Rhine Cloud“ und „Smart City Services“ unterzeichnet. Ziel der Bemühungen: Duisburg zu einer Smart City zu machen.

Städte wollen smart werden

Doch damit ist die Metropole im Ruhrgebiet nicht allein. Kaum eine Stadt, die nicht „smart“ sein möchte. Das geht von Aachen bis Zwickau, von der 12 000-Einwohnerstadt-Zwönitz bis zum 3,76-Mio.-Moloch Berlin. In allen Städten sind die Ausgangsbedingungen und Zielstellungen unterschiedlich. Und der Grad des bislang Erreichten.

Der Begriff Smart City ist nicht definiert, geschweige denn geschützt. In einer Handreichung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) heißt es: „Die Smart City steht als Synonym für eine Kommune, die digitale Ansätze nutzt, um die Transformation zur ökonomischen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung zu bewältigen.“ So gibt es vor allem einen starken Fokus auf informations- und kommunikationstechnische Lösungsansätze (IKT) sowie auf das Ziel verbesserter städtischer Lebensbedingungen und eine umfassende Nachhaltigkeit.

Digitalisierung für nachhaltige Entwicklung der Städte

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