E-Autos verkaufen sich schlecht – dennoch gehört ihnen die Zukunft

Der Elektroautomarkt ist in der Krise

Das ist ein großes Problem für Hersteller und Zulieferer. Einige Ursachen liegen auch in technischen Unwägbarkeiten. Denn die Entwicklung neuer Antriebe und Batterien steht vor dem nächsten Innovationsschub. Langfristig bleibt der Trend zum E-Auto aber ungebrochen.

Wenn es nach dem Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer geht, steht die deutsche Autoindustrie vor einem Desaster – und das hat klare Gründe: Elektroautos und Batterieproduktion. Milliardenschwere Investitionen, die Volkswagen, Mercedes oder BMW in diesen Bereichen getätigt hätten, müssten zum Teil abgeschrieben werden, so der emeritierte Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen. Denn gerade den Deutschen sei die Lust am Elektroauto vergangen.

Aktuelle Zahlen scheinen Dudenhöffer recht zu geben. Seit Jahresanfang sind die Absatzzahlen der Stromer (BEV/Battery Electric Vehicle) laut Kraftfahrt-Bundesamt um bis zu 30 % im Jahresvergleich eingebrochen. Im April machten die BEV nur noch 12 % aller Neuzulassungen aus, vor einem Jahr waren es noch vier Prozentpunkte mehr. Fast 90 % der Neuwagenkäufer setzen auf den Verbrenner, obwohl die Hersteller ihre Ingenieure keine neuen Motoren mehr entwickeln lassen. Schließlich laufen ja bei allen Autobauern diese Antriebe in den kommenden Jahren sukzessive aus.

Das Elektroauto – ein großer Irrtum?

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