Die zunehmende Bräunung von Flüssen und Seen erschwert die Trinkwasserversorgung. Sie führt zudem zu einem erhöhten CO2-Ausstoß und kann lokal sogar Tierarten gefährden.
Im Zuge der Erderwärmung werden Flüsse und Seen brauner, weil in ihnen mehr organisches Material und Mikroorganismen entstehen. Diesen Vorgang beobachteten Forscher zuerst in kaltgemäßigten Klimazonen, die von der Erderwärmung stärker betroffen sind als gemäßigte Klimazonen. Wenn Gewässer sich braun verfärben, können dort lebende Tiere sterben, außerdem wird das Trinkwasser ungenießbar.
Das Phänomen der Bräunung von Gewässern ist inzwischen so weit verbreitet, dass es 2022 in den Sachstandsbericht der Arbeitsgruppe II des Weltklimarats aufgenommen wurde. Es kann dem Klimawandel als Ursache eindeutig zugeordnet werden. Im Bericht wird eine Studie von Gesa Weyhenmeyer von 2016 prominent erwähnt.