Wege aus der „industriellen Wegwerfgesellschaft“

Energiesparen allein reicht für die deutsche Industrie nicht, lautete die zentrale Erkenntnis vom Aachener Werkzeugmaschinen Kolloquium 2023. Die Chancen liegen in Prozessen für eine zirkuläre Wertschöpfung.

Nahezu jedes Industrieunternehmen in Deutschland beschäftigt sich inzwischen damit, Prozesse energieeffizienter zu gestalten. Warum das allein nicht reicht, wurde kürzlich auf dem Aachener Werkzeugmaschinen Kolloquium (AWK) deutlich, bei dem es längst nicht mehr nur um Zerspanung geht, sondern um die komplette industrielle Wertschöpfungskette.

Sowohl BDI-Präsident Siegfried Russwurm als auch der Vorsitzende der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, Stefan Hartung, kamen in Aachen zu dem Ergebnis, dass das Erreichen einer 100%igen Treibhausgasneutralität für die deutsche Industrie mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand verbunden sei. Sie verwiesen auf das Pareto-Prinzip, nach dem 80 % der Wirkung durch 20 % der einbezogenen Faktoren erzielt werden.

Energieeffizienz-Projekte sind oft kleinteilig

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